Ohhh man, ist schon wieder viel passiert! Ich fasse mein Pech jetzt einfach tagesweise zusammen. :D
Samstagnacht war ich mit ein paar Engländern, einem Iren und zwei Australiern in dem Pub in Mount isa, wir spielten Billard, tanzten ein bisschen auf der leeren Tanzfläche und hatten echt eine superlustige Nacht (da war noch alles pechfrei).
Dann stand der nächste Held auf, Peter aus Sydney. :) Er kochte 3 Uhr morgens Kaffee für uns und hatte nicht nur einen tollen Humor, sondern auch die super Idee, coolpacks auf meine Augen zu legen. Wir setzten uns vor den Fernseher, ich hörte der Dauerschleife des weltweiten Wetterberichts zu, er sah die Aufnahmen dazu, Sonnenauf- und untergänge in den großen Städten dieser Welt.
Der nächste Held hatte schon am Abend davor angeboten, mich zu einem Arzt zu fahren. Und nachdem er gefrühstückt hatte, fuhr er mich dann auch von einem Doktor zum nächsten, aber keiner hatte einen Termin frei und in der Notaufnahme hätte ich für 6 Stunden Wartezeit 280 Dollar bezahlt (ich wünschte, ich hätte das gemacht). Wir holten am Ende nur irgendwelche Augentropfen in der Apotheke, aber am Abend machte mir Krusty -er lebt auch in dem Mount Isa Hostel, sieht mit seinem Zopf, Kopftuch, Bart und den Tattoos aus wie ein Hells Angel, ist aber ein Koch in einem Diner- noch mal richtig Druck, sofort ins Krankenhaus zu fahren. Er begleitete mich mit den Worten "i'm your big brother now", aber nach 3 Stunden Wartezeit war ich so am Ende, ich wollt nur noch in mein Bett - also wieder kein Ergebnis.
Dienstagmorgen - ich stand auf und konnte auf meinem linken Auge nichts mehr sehen. Alles war verschwommen und ich sah nur ein unklares Formenfarbgemisch - ich.bekam.Panik. Also fuhr mich Antony, der 4. Held, ein Hostelmitarbeiter, in die Notaufnahme, 936 Dollar und ich bekam endlich und sofort einen Arzt zu sehen! Er gab mir Tropfen, die sofort Wunder bewirkten und ich konnte wieder sehen, aber viel mehr konnte er auch nicht machen. Er wusste auch nicht, ob es ein Infekt oder ein Biss oder eine allergische Reaktion war, er verschrieb mir nur neue Tropfen und meinte, mit denen würde es in 2 Stunden gut sein. Den Rest des Tages führte mich Antony wie als wär ich eine Blinde am Arm- naja, ich war mehr oder weniger blind- von A nach B, kaufte für mich noch ein paar Dinge ein, während ich Schlaf nachholte. Alle im Hostel waren so lieb und fragten dauernd, was sie tun können. :)) Sie wollten auch, dass ich zu Weihnachten bleibe. In der kurzen Woche haben sie mich in ihre kleine bunte Familie aufgenommen, bestehend aus den unterschiedlichsten Menschen, die teilweise schon 2 Jahre in dem Hostel wohnen.
Mittwoch: es wurde besser, mein Auge war kaum noch geschwollen, nur noch etwas rot und Antony war so lieb und brachte mich zum Flughafen.
Da wartete das nächste Pech auf mich: mein Flugzeug hatte technische Probleme und anstatt 9:20 Uhr flog es 22:15 Uhr abends erst, wodurch ich meinen Anschlussflug von Brisbanes nach Sydney verpasste, den ich hoffentlich zurückerstattet bekomme, ich musste einen neuen kaufen. Wenigstens bekamen wir kostenloses Essen auf dem Flughafen in Mount Isa ... Burgerrr Hmm :). Irgendwie bekam ich die Zeit rum, ich weiß nicht mehr wie, und gegen 1 Uhr kam ich in Brisbane an. Mein Flug nach Sydney ging allerdings erst 7:20 Uhr.
Vor dem Check-in Bereich wartete schon ein Japaner auf seinen Flug, las sein Buch und sah einfach lieb aus, also setzte ich mich zu ihm, wir quatschten kurz und dann legte ich mich mit Schlafsack auf den Boden und er bewachte unsere Sachen, während ich tatsächlich 3 Stunden Schlaf fand! Und das obwohl ich in einem Windkanal der Klimaanlage lag, in dem Windgeschwindigkeiten von 187 km/h herrschten. Ab und zu, nach jeder meiner Hustenattacken, bewarf er mich mit seinen Jacken und Pullovern - ich musste unter meiner Kapuze immer ein bisschen lachen: er wollte mir bloß nicht zu nahe kommen, es muss ausgesehen haben, wie wenn man versucht, Insekten einzufangen oder zu ärgern, indem man sie mit Sachen bewirft haha. Aber so lieb, und als ich aufstand, kaufte er uns noch einen Kaffee und schenkte mir einen Bierflaschenkühler aus Bundaberg, wo er sein Auslandssemester verbracht hatte und der Bundaberg Rum, auf den die Queensländer so stolz sind, herkommt. Er war also ein weiterer Held. :)
Gestern morgen kam ich dann endlich in Sydney an, mein Auge war fast wieder normal und so konnte ich trotz Müdigkeit einen schönen Tag mit Victor in Sydney verbringen. Wir stellten mein Zeug bei ihm ab, frühstückten auf der Terrasse des Hotels, wo er arbeitet, Omelette. Dann kauften wir mein iPad (ahhhhhhhh), aßen in seinem geliebten "Joghurtland" Eis und dann nahm ich gegen 17:00 Uhr den Zug nach Newcastle. Ich kam mir vor wie in einem Filmbeginn oder wie (für alle, die gossip girl schauen) Serena, weil der Zug mit seinen grünen Ledersitzen so alt und edel zugleich aussah und ich wie sie raus aus dem Wolkenkratzern in den Neuanfang fuhr.
Und was für ein vielversprechender Neuanfang: ich stieg aus und feuchte, salzige Meeresluft, Möwengeschrei und Meeresrauschen empfing mich. Das Hostel, in dem sie mich sehr herzlich empfingen, obwohl wir letzte Woche das letzte mal gesprochen hatten, sieht aus wie ein kleines Mini- Hogwarts: Kamine, dunkle Steinwände, Ledersofas. Und der Strand 2 Minuten entfernt. Es gibt hier freies Internet, freie Surfbretter, 2 mal freies Abendessen und freie Waschmaschine für die Mitarbeiter - die 2 Stunden Putzen jeden Tag sind es 357547865 mal wert! Und zu Weihnachten machen sie ein riesiges Buffet!:) gleich geh ich einkaufen, dann zum Strand... Ich glaube, die Pechsträhne ist vorbei! :))
Samstagnacht war ich mit ein paar Engländern, einem Iren und zwei Australiern in dem Pub in Mount isa, wir spielten Billard, tanzten ein bisschen auf der leeren Tanzfläche und hatten echt eine superlustige Nacht (da war noch alles pechfrei).
Riesen - Kuchen, der von einem 90. Geburtstag in der Nachtbarschaft übrig geblieben war |
Dezent dekoriert :)
Das Pech begann Sonntagnacht: auf einmal taten meine Augen weh und irgendeine gelbe Suppe kam aus den Augenwinkeln, richtig eklig, aber vor allem schmerzvoll. Ich versuchte bis 2 Uhr nachts zu schlafen, aber es wurde immer schlimmer und mein Hals tat fast genauso weh - also stand ich auf, ging in die Küche und traf den ersten meiner vielen Helden der letzten Tage: ein Australier mit funktionierendem Handy, sodass ich Mama, Papa und Nicochen anrufen konnte. Ich hatte bis dahin noch nicht in den Spiegel geguckt, aber als ich es tat, verstand ich, warum mir der Australier sofort angeboten hatte, ins Krankenhaus zu fahren. Meine Augen waren geschwollen und von außen rot und lila.
Dann stand der nächste Held auf, Peter aus Sydney. :) Er kochte 3 Uhr morgens Kaffee für uns und hatte nicht nur einen tollen Humor, sondern auch die super Idee, coolpacks auf meine Augen zu legen. Wir setzten uns vor den Fernseher, ich hörte der Dauerschleife des weltweiten Wetterberichts zu, er sah die Aufnahmen dazu, Sonnenauf- und untergänge in den großen Städten dieser Welt.
DER Kaffee :) |
Der nächste Held hatte schon am Abend davor angeboten, mich zu einem Arzt zu fahren. Und nachdem er gefrühstückt hatte, fuhr er mich dann auch von einem Doktor zum nächsten, aber keiner hatte einen Termin frei und in der Notaufnahme hätte ich für 6 Stunden Wartezeit 280 Dollar bezahlt (ich wünschte, ich hätte das gemacht). Wir holten am Ende nur irgendwelche Augentropfen in der Apotheke, aber am Abend machte mir Krusty -er lebt auch in dem Mount Isa Hostel, sieht mit seinem Zopf, Kopftuch, Bart und den Tattoos aus wie ein Hells Angel, ist aber ein Koch in einem Diner- noch mal richtig Druck, sofort ins Krankenhaus zu fahren. Er begleitete mich mit den Worten "i'm your big brother now", aber nach 3 Stunden Wartezeit war ich so am Ende, ich wollt nur noch in mein Bett - also wieder kein Ergebnis.
Dienstagmorgen - ich stand auf und konnte auf meinem linken Auge nichts mehr sehen. Alles war verschwommen und ich sah nur ein unklares Formenfarbgemisch - ich.bekam.Panik. Also fuhr mich Antony, der 4. Held, ein Hostelmitarbeiter, in die Notaufnahme, 936 Dollar und ich bekam endlich und sofort einen Arzt zu sehen! Er gab mir Tropfen, die sofort Wunder bewirkten und ich konnte wieder sehen, aber viel mehr konnte er auch nicht machen. Er wusste auch nicht, ob es ein Infekt oder ein Biss oder eine allergische Reaktion war, er verschrieb mir nur neue Tropfen und meinte, mit denen würde es in 2 Stunden gut sein. Den Rest des Tages führte mich Antony wie als wär ich eine Blinde am Arm- naja, ich war mehr oder weniger blind- von A nach B, kaufte für mich noch ein paar Dinge ein, während ich Schlaf nachholte. Alle im Hostel waren so lieb und fragten dauernd, was sie tun können. :)) Sie wollten auch, dass ich zu Weihnachten bleibe. In der kurzen Woche haben sie mich in ihre kleine bunte Familie aufgenommen, bestehend aus den unterschiedlichsten Menschen, die teilweise schon 2 Jahre in dem Hostel wohnen.
Mittwoch: es wurde besser, mein Auge war kaum noch geschwollen, nur noch etwas rot und Antony war so lieb und brachte mich zum Flughafen.
Da wartete das nächste Pech auf mich: mein Flugzeug hatte technische Probleme und anstatt 9:20 Uhr flog es 22:15 Uhr abends erst, wodurch ich meinen Anschlussflug von Brisbanes nach Sydney verpasste, den ich hoffentlich zurückerstattet bekomme, ich musste einen neuen kaufen. Wenigstens bekamen wir kostenloses Essen auf dem Flughafen in Mount Isa ... Burgerrr Hmm :). Irgendwie bekam ich die Zeit rum, ich weiß nicht mehr wie, und gegen 1 Uhr kam ich in Brisbane an. Mein Flug nach Sydney ging allerdings erst 7:20 Uhr.
Antony und fast nicht mehr geschwollene Augen :) |
Mount Isa, Augen kühlen und dabei mit dem alten Opa reden, der das ganze fotografisch festgehalten hat
Ich hab jetzt wieder alle Glücksbringer dran, jetzt kann einfach nichts mehr schiefgehen. :)
Vor dem Check-in Bereich wartete schon ein Japaner auf seinen Flug, las sein Buch und sah einfach lieb aus, also setzte ich mich zu ihm, wir quatschten kurz und dann legte ich mich mit Schlafsack auf den Boden und er bewachte unsere Sachen, während ich tatsächlich 3 Stunden Schlaf fand! Und das obwohl ich in einem Windkanal der Klimaanlage lag, in dem Windgeschwindigkeiten von 187 km/h herrschten. Ab und zu, nach jeder meiner Hustenattacken, bewarf er mich mit seinen Jacken und Pullovern - ich musste unter meiner Kapuze immer ein bisschen lachen: er wollte mir bloß nicht zu nahe kommen, es muss ausgesehen haben, wie wenn man versucht, Insekten einzufangen oder zu ärgern, indem man sie mit Sachen bewirft haha. Aber so lieb, und als ich aufstand, kaufte er uns noch einen Kaffee und schenkte mir einen Bierflaschenkühler aus Bundaberg, wo er sein Auslandssemester verbracht hatte und der Bundaberg Rum, auf den die Queensländer so stolz sind, herkommt. Er war also ein weiterer Held. :)
Gestern morgen kam ich dann endlich in Sydney an, mein Auge war fast wieder normal und so konnte ich trotz Müdigkeit einen schönen Tag mit Victor in Sydney verbringen. Wir stellten mein Zeug bei ihm ab, frühstückten auf der Terrasse des Hotels, wo er arbeitet, Omelette. Dann kauften wir mein iPad (ahhhhhhhh), aßen in seinem geliebten "Joghurtland" Eis und dann nahm ich gegen 17:00 Uhr den Zug nach Newcastle. Ich kam mir vor wie in einem Filmbeginn oder wie (für alle, die gossip girl schauen) Serena, weil der Zug mit seinen grünen Ledersitzen so alt und edel zugleich aussah und ich wie sie raus aus dem Wolkenkratzern in den Neuanfang fuhr.
Und was für ein vielversprechender Neuanfang: ich stieg aus und feuchte, salzige Meeresluft, Möwengeschrei und Meeresrauschen empfing mich. Das Hostel, in dem sie mich sehr herzlich empfingen, obwohl wir letzte Woche das letzte mal gesprochen hatten, sieht aus wie ein kleines Mini- Hogwarts: Kamine, dunkle Steinwände, Ledersofas. Und der Strand 2 Minuten entfernt. Es gibt hier freies Internet, freie Surfbretter, 2 mal freies Abendessen und freie Waschmaschine für die Mitarbeiter - die 2 Stunden Putzen jeden Tag sind es 357547865 mal wert! Und zu Weihnachten machen sie ein riesiges Buffet!:) gleich geh ich einkaufen, dann zum Strand... Ich glaube, die Pechsträhne ist vorbei! :))
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